Von Neid, Mißgunst und kuriosem Handeln -Teil 2

„Das kann doch nicht sein… Das hab ich letztzens noch in den USA gesehen und mir überlegt, das auch zu tun… die hat mir meine Idee gerklaut!! Und nun reden die auch noch alle über sie… das kann nicht angehen, was mach ich nur?“ Branka war ratlos… Ihre Frustration schlug in Wut um, der Entschlossenheit folgte.
„Was die kann, kann ich auch! Aber zuerst muss ich sie loswerden!“
Zuerst muss das Gerede über sie aufhören, in IHRER Gruppe! „Aus ihrer Gruppe hat sie mich rausgeworfen und nun wirbt sie in meiner Gruppe, sogar ohne selbst dort zu sein! DAS GEHT SO NICHT!“ dachte sie erzürnt und beschloss einen weiteren, hoffentlich endgültigen Schlag gegen Karina und ihr albernes Bonbongeschäft.

Als erstes wurden rigoros alle Störenfriede und Karina-Anhänger aus ihrer FB Gruppe entfernt. Und, damit gar niemand mehr auf dumme Gedanken kam, gab es umgehend eine neue Regelung in ihrer Gruppe: Karina und die Erdbeerdrops wurden zu der, deren Namen man nicht nennen darf. Nein nicht Voldemort, aber dieses leidige Thema war tabu! SO!.. „Das sollte ja wohl genügen, um mir diese lästige Zecke vom Halse zu schaffen.“ Erneut rieb sich Branka am Ende des Tages zufrieden ihre Hände, und plante ihr Startup mit einem eigenen Bonbonbusiness. einen Namen hatte sie auch schon, „Sugar Sweet Bonbons“ viel besser, als olle Erdbeeren.

Während Karinas Bonbongschäft binnen kurzer Zeit zu einem riesen Unternehmen wuchs, tüftelte Branka an ihrem eigenen Business. Wieder setzte sie auf günstig. bekam einen heißen Tipp für einen Bonbonfabrikanten im Ausland und ging mit ihrem Geschäft an den Markt. Natürlich, um mehr Kunden zu haben wie Karina, unterbot sie Karinas Preise.
Karina ließ sich nicht beirren, auch wenn sie nun eine zünftige Konkurrenz hatte, Sie wusste um die Qualität ihrer Bonbons.

Nach wenigen Monaten hatte Karina die Existenz ihrer ehemaligen Freundin und nun schärfsten Konkurrentin völlig vergessen. Inzwischen gab es nicht nur einen weiteren Bonbonshop, sondern eine Menge.. sie sprossen aus dem Boden, kamen und gingen. Karina musste sich keine Sorgen machen, denn sie schaute nicht auf die anderen.

Die Jahre zogen ins Land und bis auf die Tatsache dass Karina neue Rezeptideen nie lange für sich alleine hatte, da die Konkurrenz wachsam war und auf jeden Trend direkt aufsprang, ärgerte sich Karina nicht über ihre Mitbewerber. Sie waren da, aber sie störten nicht,  ihr Business florierte und wuchs.

Branka versucht ihr Bonbonbusiness mehr schlecht als Recht am Leben zu erhalten. Irgendwie lief alles nicht so, wie es sollte…
„Was macht diese doofe Kuh nur? Warum ist die so erfolgreich und ich nicht? Jetzt fährt die auch noch auf die Größte Süßigkeitenmesse der Welt, der Sweetypina! Ich hätte noch nicht mal das Geld, mir dort einen Stand zu mieten!!! ICH HASSE SIEEEEEEEE“ Wieder einmal war Branka stinkesauer. Ihre Halsschlagader schwoll auf bedenkliche Ausmaße und über ihrem Kopf waberten sprichwörtlich dunkle Wolken.
„Das Geheimnis ist die Bonbonfabrik! Die machen einfach viel leckerere Bonbons, als meine Fabrik, die Fabrik ist dran schuld! Ich muss unbedingt herausfinden, wer die Bonbons für Karina produziert! Nur so werden meine Bonbons genauso lecker. Und das vor der Sweetypina! Und dann, ja DANN werde ich es ihr ZEIGEN!!!!“

***to be continued***

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